In der Patisserie durfte ich viele verschiedene Aufgaben ausführen: das Herstellen von Cremes, Massen und Teigen, das Glasieren und Garnieren verschiedener Konditoreierzeugnisse. Den Abwasch machen und die Backstube am Ende des Tages putzen gehörte aber natürlich auch dazu.
Anfangs wurden mir eher Aufgaben mit einfacheren Abläufen gegeben, aber mit der Zeit konnte ich selbstständiger Arbeiten und schwierigere Aufgaben übernehmen. Außerdem habe ich einen Einblick in das Bäckereihandwerk bekommen,
Nach ein paar Wochen konnte ich auch dem Bäcker assistieren, die Viennoiserie (Plunderteig) für die Croissants und das Pain au Chocolat herzustellen. Da die Viennoiserie das Aushängeschild des französischen Backhandwerks ist, war es für mich ein Highlight, den Plunderteig vorzubereiten, den Teig mit der Butter zu tourieren, die Croissants aufzurollen und das Endprodukt in der Verkaufsvitrine zu sehen.
Ich hatte abwechsungsreiche Arbeitstage, da die einzelnen Produkte nicht in sehr großen Mengen herstellt wurden und man deshalb nicht stundenlang die gleiche Aufgabe ausgeführt hat. Das hat mir sehr gefallen. Die Stimmung im Team war außerdem sehr entspannt und locker!
Ich habe in der Unterkunft Venise mit internationalen Erasmus-Teilnehmern zusammengelebt. Ich konnte zu Fuß zu meinem Praktikumsplatz laufen und habe dort viele tolle Leute kennengelernt mit denen ich auch meine Freizeit verbracht habe. Natürlich muss man aber auch Kompromisse eingehen, wenn man sich mit anderen eine Wohnung teilt und ich hätte mir oft mehr Ordnung und Sauberkeit gewünscht.
Ich konnte Techniken der französischen Patisserie kennenlernen und mein Französisch verbessert! Ich habe in Perpignan außerdem sehr bereichernde Freundschaften geknüpft.