Bei Live Language konnte ich mich wirklich nicht über meine Aufgaben beschweren. Klar musste ich auch mal einfache Sachen machen wie schreddern oder Flyer falten, aber alles in allem haben sie sich echt bemüht mir abwechslungsreiche und fordernde Aufgaben zu erteilen. Ich durfte bei der Vorbereitung für den open evening mitwirken (wo interessierte Schüler mit den Fremdsprachenlehrern Kontakt aufnehmen konnten) und am Abend selbst die Leute zurecht weisen, ich habe Anträge im System hinzugefügt, Fragebögen ausgewertet und einen business report dazu geschrieben, konnte eine Grafik für einen Facebokk Wettbewerb kreiiren und durfte auch an Einstellungsgesprächen und Probeunterrichtsstunden der potenziellen neuen Lehrer teilnehmen. Zusätzlich durfte ich täglich an einer Stunde Englischunterricht teilnehmen - diesen Luxus kann wohl wirklich nur eine Sprachschule anbieten. Letztendlich wäre ich gerne noch länger dort geblieben. Gerade auch weil die Mitarbeiter selbst aus aller Welt kommen und ich mit Ihnen super klar gekommen bin. Es war echt ein tolles Team und ich habe mich auf der Arbeit sehr wohlgefühlt.
Ich habe bei einer Gastfamilie gewohnt bestehend aus einer Frau mit ihrem Sohn. Meine Gastmutti war sehr freundlich und hilfsbereit, gerade wenn ich nicht wusste wie das vor Ort mit den öffentlichen Verkehrsmitteln läuft bzw was ich mir in meiner Freizeit alles angucken möchte. Dafür hielt sie eine Schublade mit Flyern für mich bereit und gab mir Links für bestimmte Internet Seiten. Der einzige MInus Punkt war, dass der Sohn öfter mal Mist gebaut hat und dadurch dann schlechte Stimmung im Haus war. Sie hat es zwar nicht an mir ausgelassen, aber letztendlich ist es doch unangenehm als aussenstehende Person da mit reinzugeraten.
Hauptsächlich habe ich natürlich meine Englischkenntnisse anwenden und erweitern können. Gerade das Sprechen kommt im Unterricht ja immer zu kurz. Weiterhin habe ich sehr viele Leute aus verschiedenen Ländern kennengelernt und dadurch auch neue Eindrücke darüber gewonnen wie das Leben in anderen Kulturen/ Ländern so abläuft. Ich fand es sehr interessant den Geschichten zuzuhören. Weiterhin war es denke ich auch eine sehr wichtige Zeit für mich selbst, um herauszufinden was mir im Beruf wichtig ist und ob ich mir generell auch vorstellen könnte auf internationaler Ebene arbeiten zu können. Fern vom Alltag Zuhause bekommt man dann doch nochmal eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Ich kann jedem nur empfehlen wenigstens einmal so eine Reise zu machen um "zu sich selbst zu finden".