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Reiseberichte

Reisebericht von Sophie

Reisebericht von Sophie

Aus Attard (Malta) als Kauffrau für Büromanagement bei Regjun Tramuntana

27.10.2016

Welche Aufgaben wurden Dir in der Abteilung übertragen und entsprachen sie Deinen persönlichen Vorstellungen?

In meinem Praxisbetrieb auf Malta war ich für die Vorbereitung der sogenannten Tribunale zuständig und damit eine hilfreiche Unterstützung für die Mitarbeiter. So musste ich Dokumente mit der richtigen Fallnummer beschriften, in die korrekte Reihenfolge bringen, nach Datum und Uhrzeit sortieren und an weitere Schriftstücke heften.
Im Grunde geht es bei den Dokumenten um die Aufforderung der Zahlung von Ordnungswidrigkeiten und die Möglichkeit dagegen Beschwerde einzulegen. Das sind dann die sogenannten Tribunale. Diese finden 2-3 mal die Woche statt und oft durfte ich die jeweilige Mitarbeiterin am Empfang zu so einem Tribunal mit der Entgegennahme des notwendigen Dokuments und Recherche im Computersystem unterstützen.
Im Grunde hatte ich fünf verschiedene Aufgaben, die ich über die sechs Wochen hinweg immer wieder gemacht habe. Es ist eine notwendige, aber relativ langweilige mechanische Büroarbeit gewesen. Doch durch meine Hilfe hat es die Mitarbeiter dort wirklich entlastet, sodass meine Arbeit wirklich wert geschätzt wurde.

Wo hast du gewohnt und wie bist Du mit Deinen Mitbewohnern klar gekommen?

Ich habe in einem großzuügigen und recht modernen Apartment in Attard mit fünf anderen Mitbewohnerinnen gewohnt. Mit ihnen habe ich einen Monat zusammen gewohnt, die ersten beiden Wochen war ich alleine in einem Apartment im selben Haus untergebracht. Das Zusammenleben war recht harmonisch und organisiert. Wir haben uns über die Zeit hinweg immer besser verstanden und uns recht gut kennengelernt sowie einige Dinge zusammen unternommen. Da in unserem Haus 3 weitere Apartments mit Praktikanten waren, haben wir natürlich auch mit ihnen viel zu tun gehabt und unsere Freizeit miteinander verbracht. So sind viele schöne Erinnerungen und Erlebnisse entstanden. Außerdem konnten wir so unser Englisch weiter anwenden, da es Italiener waren, die natürlich kein Deutsch konnten. Durch sie wurde es wirklich zu einem Erasmuserlebnis, da wir viele Ansichten ausgetauscht und die Lebensweise und -auffassung des anderen kennengelernt haben.

Wie hast Du Dich durch das Praktikum im Ausland weiterentwickelt?

Ich denke durch meinen Aufenthalt in Malta bin ich selbstständiger und vor allem selbstsicherer geworden. Ich habe erlebt, wie ich verschiedene Situationen in einer anderen Sprache meistern kann, ohne größere Probleme dabei zu haben. Besonders herausfordernd für mich waren mehrere Arzt- und Apothekenbesuche, da ich wirklich krank geworden bin.
Doch der Hauptgedanke von Erasmus, nämlich der Kulturaustausch und das Kennenlernen von vielen verschiedenen Menschen ist tatsächlich das Beste. Die Malteser sind sehr offen und freuen sich über Erasmus-Studenten, sodass wir oft ins Gespräch mit Fremden gekommen sind. Auch mit Touristen haben wir uns oft unterhalten und
immer wieder Begeisterung und Interesse erfahren, wenn wir von Erasmus und unserem Praktikum erzählten.
Durch so einen Aufenthalt lernt man viele verschiedene Menschen kennen und erweitert zugleich seine eigene Sicht auf die Welt und die Menschen. Doch diese Erfahrung macht man alle nicht alleine, sondern mit neu gewonnen Freunden, zu denen ich hoffentlich noch lange Kontakt haben und sie in ihrer Heimat besuchen werde.
Alles in allem habe ich viele neue Erfahrungen gemacht, die mich in meiner persönlichen Entwicklung und Denken voran gebracht haben und hoffentlich nie vergessen werde.
Es war eine wirklich tolle Erfahrung, die ich nur jedem wünschen kann! Ich würde und will es defintiv wieder machen! Außerdem kann ich natürlich Malta nur jedem empfehlen! Ich werde auf jeden Fall wieder kommen.

Highlights

  • Verbesserung Englisch
  • neue Freunde finden
  • neue Situationen meistern
  • das Land entdecken
  • eine andere Firma und ihre Abläufe kennenlernen

 

Downsides

  • Tätigkeiten im Praxisbetrieb waren sehr eintönig

 

Facts

  • Ich habe vor Ort ca. 400-500 € zusätzlich ausgegeben.
  • Verständigungsprobleme mit den Einheimischen vor Ort: überhaupt nicht
  • Ich würde immer wieder gern noch einmal fahren.