Ich habe mein Praktikum bei LESA gemacht, was vergleichbar ist mit den Ordnungsamt in Deutschland. Dort habe ich dem Teil der Finanzabteilung gearbeitet in dem man die Zahlungen der Ordnungdwidrigkeiten bearbeitet. Zu meinen Hauptaufgaben gehörten zum einen typische Praktikantenjobs wie Ablage, Dokumente kopieren, Bearbeitung von Eingangs- und Ausgangspost und zum anderen durfte ich auch bei der Vorbereitung der Zahlungen bei der Bank helfen. Hierzu gehörte das Sortieren des Checks nach Bankname, die täglich per Post kamen, das Kalkulieren der Gesamtsummen der Checks und die Vorbereitung zur Abholung der Checks und des Bargelds welches bei der Bank einbezahlt wurde.
Von den Aufgaben her wusste ich schon im Vorfeld ungefähr was auch mich zukommen würde. Dadurch, dass man nur einige Wochen da ist, kriegt man leider keine besonders anspruchsvollen Aufgaben, aber dies wurde durch die tollen Kollegen dort ausgeglichen. Ich habe mich mit allen vom ersten Tag an super verstanden und alle waren auch immer hilfsbereit. Durch die lockere Atmosphäre bei der Arbeit konnte man sich sehr viel unterhalten und dadurch konnte ich auch viel über die Kultur und Malta an sich lernen.
Ich habe in Rabat in einer Wohnung gewohnt, die ich mir noch mit zwei anderen deutschen Praktikanten geteilt habe. Wir haben uns alle auf Anhieb sehr gut verstanden und an den Wochenenden auch immer was zusammen unternommen und auch noch andere Leute kennengelernt.
Rabat war leider etwas weiter von Pieta entfernt und dadurch brauchte man immer etwas länger zur Arbeit und während dem Abendverkehr noch länger nach Hause, aber irgendwann hat man sich an das chaotische Busfahren gewöhnt. Dafür wohnten wir aber sehr nah an Mdina, wo man tollen Kuchen essen kann und durch die hohe Lage einen atemberaubenden Blick auf fast die ganze Insel hat.
Dadurch, dass es nicht mein erster Auslandsaufenthalt war, konnte ich mich sehr schnell anpassen. Es war sehr interessant in einem Unternehmen im Ausland zu arbeiten und die kulturellen Unterschiede zu sehen, vor allem bezüglich der Arbeitsweise. Das Praktikum hat mich nun auch noch mehr in der Entscheidung bestärkt, im internationalen Umfeld arbeiten zu wollen. Mein Englisch ist auch fließender geworden, da wir bei der Arbeit wirklich sehr viel miteinander geredet haben über alle möglichen Themen.